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Glossar
NAT
Network Address Translation
NAT ist eine Methode zur Umsetzung von IP-Adressen (meist
Private IP-Adressen
) in
einem Netzwerk auf eine oder mehrere
Öffentliche IP-Adressen
im
Internet
. Mit NAT
können mehrere Netzwerkkomponenten in einem
LAN
gemeinsam die öffentliche IP-
Adresse eines Routers für den Internetzugang nutzen. Die Netzwerkkomponenten des
lokalen Netzwerks werden hinter der im Internet registrierten IP-Adresse des Routers
verborgen. Durch diese Sicherheitsfunktion wird NAT häufig als Teil der
Firewall
eines
Netzwerks eingesetzt. Um Dienste eines PCs des lokalen Netzwerks trotz NAT im Inter-
net bereitzustellen, kann das Gigaset SX553 WLAN dsl als
Virtueller Server
konfiguriert
werden.
Netzwerk
Ein Netzwerk ist ein Verbund von Geräten, die über verschiedene Leitungen oder Funk-
strecken verbunden sind und sich gemeinsame Ressourcen wie Daten und Peripherie-
geräte teilen. Man unterschiedet im Wesentlichen zwischen lokalen Netzwerken (
LANs
)
und Weitverkehrsnetzwerken (
WANs
).
Netzwerkadapter
Der Netzwerkadapter ist die Hardware, die den Anschluss einer Netzwerkkomponente
an ein lokales Netzwerk realisiert. Der Anschluss kann dabei kabellos oder kabelgebun-
den sein. Ein kabelgebundener Netzwerkadapter ist z. B. eine Ethernet-Netzwerkkarte.
Kabellose Netzwerkadapter sind z. B. die Gigaset PC Card 108 und der Gigaset USB
Adapter 108.
Ein Netzwerkadapter hat eine eindeutige Adresse, die
MAC-Adresse
.
Öffentliche IP-Adresse
Die öffentliche
IP-Adresse
(auch globale IP-Adresse) ist die Adresse einer Netzwerkkom-
ponente im
Internet
. Sie wird vom
Internet-Dienstanbieter
vergeben. Geräte, die eine
Verbindung von einem lokalen Netzwerk zum Internet herstellen, wie das Gigaset
SX553 WLAN dsl, haben eine öffentliche und eine
Private IP-Adresse
.
Port
Über einen Port werden Daten zwischen zwei Anwendungen in einem Netzwerk ausge-
tauscht. Die Portnummer adressiert eine Anwendung innerhalb einer Netzwerkkompo-
nente. Die Kombination
IP-Adresse
/Portnummer identifiziert den Empfänger bzw. Sen-
der eines Datenpaketes innerhalb eines Netzwerks eindeutig. Einige Anwendungen
(z. B. Internetdienste wie HTTP oder FTP) arbeiten mit festgelegten Portnummern,
andere bekommen bei jedem Zugriff eine freie Portnummer zugewiesen.
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Glossar
Port-Forwarding
Beim Port-Forwarding leitet das Gigaset SX553 WLAN dsl Datenpakete aus dem
Inter-
net
, die an einen bestimmten
Port
gerichtet sind, an den entsprechenden Port der
zuständigen Netzwerkkomponente weiter. Damit können Server im lokalen Netzwerk
Dienste im Internet zur Verfügung stellen, ohne dass sie dazu eine
Öffentliche IP-
Adresse
benötigen.
Siehe auch:
Virtueller Server
PPPoA
Point-to-Point Protocol over ATM = Punkt-zu-Punkt-Protokoll über ATM
PPPoA ist ein
Protokoll
für den Anschluss von Netzwerkkomponenten eines lokalen
Ethernet-Netzwerks an das
Internet
über ein ATM-Netzwerk.
PPPoE
Point-to-Point Protocol over = Punkt-zu-Punkt-Protokoll über
Ethernet
PPPoE ist ein
Protokoll
für den Anschluss von Netzwerkkomponenten eines lokalen
Ethernet-Netzwerks an das
Internet
über ein Modem.
Private IP-Adresse
Die private
IP-Adresse
(auch lokale IP-Adresse) ist die Adresse einer Netzwerkkompo-
nente im lokalen Netzwerk (
LAN
). Sie kann vom Netzbetreiber beliebig vergeben wer-
den. Geräte, die als Verbindung von einem lokalen Netzwerk fungieren, wie das Gigaset
SX553 WLAN dsl, haben eine private und eine
Öffentliche IP-Adresse
.
Protokoll
Ein Protokoll beschreibt die Vereinbarungen für die Kommunikation in einem Netzwerk.
Es enthält Regeln zu Aufbau, Verwaltung und Abbau einer Verbindung und zu Datenfor-
maten, Zeitabläufen und eventueller Fehlerbehandlung. Für die Kommunikation zweier
Anwendungen sind verschiedene Protokolle auf unterschiedlichen Ebenen notwendig,
z. B die
TCP/IP
-Protokolle im
Internet
.
PVC
Permanent Virtual Circuit
Ein Permanent Virtual Circuit ist eine logische Verbindung in einem ATM-Netzwerk.
Rekey-Intervall
Das Rekey-Intervall ist die Zeitspanne, nach der für die Datenverschlüsselung mit
WPA-
PSK
automatisch neue Schlüssel erzeugt werden.
Remote-Management
Remote-Management bezeichnet die Möglichkeit, ein Netzwerk von einer Netzwerk-
komponente aus zu administrieren, die sich außerhalb des lokalen Netzwerks (
LAN
)
befindet.
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Glossar
Repeater
Ein Repeater vergrößert die Reichweite eines kabellosen lokalen Netzwerks durch die
Weiterleitung der Daten vom
Access Point
an weitere PCs bzw.
Netzwerkadapter
.
Roaming
Beim Roaming erhöht sich die Reichweite eines kabellosen LANs durch den Einsatz meh-
rerer
Access Points
, die die gleiche
SSID
und den gleichen Funkkanal nutzen und per
Ethernet
miteinander verbunden sind. Die PCs des Netzwerks können dynamisch zwi-
schen mehreren Access Points wechseln, ohne die bestehende Netzwerkverbindung zu
verlieren.
Router
Ein Router leitet Datenpakete aus einem lokalen Netz (
LAN
) in ein anderes weiter und
wählt dabei die schnellste Route. Ein Router ermöglicht die Verbindung zwischen Netz-
werken unterschiedlicher Netzwerk-Technologien. Er verbindet zum Beispiel ein lokales
Netzwerk mit
Ethernet
- oder
WLAN
-Technologie mit dem
Internet
.
Siehe auch:
Bridge
,
Switch
,
Hub
,
Gateway
QoS
Quality of Service
Über QoS lässt sich Netzwerkverkehr nach Prioritäten ordnen. Durch Aktivieren dieses
Parameters wird der Internet-Telefonie Vorrang vor anderem Datenverkehr eingeräumt.
Das ist Voraussetzung für störungsfreies Telefonieren.
Server
Ein Server stellt anderen Netzwerkkomponenten (
Clients
) einen Dienst zur Verfügung.
Häufig bezeichnet der Begriff Server einen Rechner oder PC. Es kann aber auch nur eine
Anwendung gemeint sein, die einen bestimmten Dienst wie
DNS
oder Web-Service
bereitstellt.
SIP
Session Initiation Protocol
SIP ist ein Standard für die Datenübertragung bei Internet-Telefonie (
VoIP
). Er
beschreibt, wie ein Gespräch über das Datennetz abläuft und welche Komponenten,
welche Transport- und Signalisierungsprotokolle daran beteiligt sind.
SMTP
Simple Mail Transfer Protocol
Das SMTP-
Protokoll
gehört zur
TCP/IP
-Protokollfamilie. Es regelt den Austausch von elek-
tronischer Post im
Internet
. Dazu stellt Ihnen Ihr
Internet-Dienstanbieter
einen SMTP-
Server zur Verfügung.
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Glossar
SNMP
Simple Network Management Protocol
Das SNMP-
Protokoll
gehört zur
TCP/IP
-Protokollfamilie. Es liefert ein einfaches Verfahren
zur Netzwerkverwaltung, das auf einer gemeinsamen Informationsbasis für Manage-
ment-Daten und Netzwerk-Management-Meldungen (so genannte Traps) basiert und
im überwachten Netzwerk das Auftreten von Ereignissen meldet (z. B. eine Alarmmel-
dung oder die Benachrichtigung bei Konfigurationsänderungen).
SSID
Service Set Identifier
Die SSID identifiziert die Stationen eines kabellosen Netzwerks (
WLAN
). Alle kabellosen
Netzwerkkomponenten, die die gleiche SSID haben, bilden ein gemeinsames Netzwerk.
Die SSID kann frei gewählt werden.
Subnetz
Ein Subnetz unterteilt ein Netzwerk in kleinere Teilnetzwerke.
Subnetzmaske
Die Subnetzmaske bestimmt, wie viele Teile der
IP-Adressen
eines Netzwerks die Netz-
nummer repräsentieren und wie viele Teile die Rechnernummer.
Die Subnetzmaske in einem Netzwerk, das durch das Gigaset SX553 WLAN dsl verwaltet
wird, ist immer 255.255.255.0. Dies bedeutet, dass die ersten drei Teile der IP-Adresse
die Netznummer bilden und nur der letzte Teil für die Vergabe von Rechnernummern
verwendet werden kann. Die ersten drei Teile der IP-Adresse aller Netzwerkkomponen-
ten sind in diesem Fall also immer gleich.
Super G
Super G ist eine Erweiterung der Betriebsart IEEE 802.11g. Dabei kann durch Kanalbün-
delung die maximale Übertragungsrate auf 108 Mbps verdoppelt werden.
Switch
Ein Switch ist ähnlich wie der
Hub
ein Koppelelement zur Verbindung verschiedener
Netzwerksegmente oder Netzwerkkomponenten. Im Gegensatz zum Hub verfügt der
Switch aber über eine eigene Intelligenz, mittels der es ihm möglich ist, Pakete nur an
das Subnetz bzw. die Netzwerkkomponente weiterzuleiten, für die das Paket bestimmt
ist.
Siehe auch:
Bridge
,
Hub
,
Router
,
Gateway
TCP
Transmission Control Protocol
Das TCP-
Protokoll
gehört zur
TCP/IP
-Protokollfamilie. TCP wickelt den Datentransport
zwischen zwei Kommunikationspartnern (Anwendungen) ab. Es handelt sich bei TCP
um ein gesichertes Übertragungsprotokoll, das heißt, zur Datenübertragung wird eine
Verbindung aufgebaut, überwacht und wieder abgebaut.
Siehe auch:
UDP
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Glossar
TCP/IP
Protokoll
-Familie auf der das
Internet
basiert.
IP
bildet die Grundlage jeder Rechner-zu-
Rechner-Verbindung.
TCP
stellt den Anwendungen eine zuverlässige Übertragungsver-
bindung in Form eines kontinuierlichen Datenstroms zur Verfügung. TCP/IP ist die Basis,
auf der Dienste wie WWW, Mail und News aufbauen. Dazu gibt es noch weitere Proto-
kolle.
UDP
User Datagram Protocol
UDP ist ein
Protokoll
der
TCP/IP
-Protokoll-Familie, das den Datentransport zwischen zwei
Kommunikationspartnern (Anwendungen) abwickelt. Im Gegensatz zu
TCP
handelt es
sich bei UDP um ein ungesichertes Protokoll. UDP baut keine feste Verbindung auf. Die
Datenpakete, so genannte Datagramme, werden als
Broadcast
geschickt. Der Empfän-
ger ist alleine dafür verantwortlich, dass er die Daten erhält. Der Absender erhält darü-
ber keine Benachrichtigung.
UPnP
Universal Plug and Play
UPnP-Technologie wurde zur spontanen Vernetzung von Heim- oder Büronetzwerken
konzipiert. Geräte, die UPnP unterstützen, führen automatisch ihre Netzwerkkonfigura-
tion durch, wenn sie an ein Netzwerk angeschlossen werden. Sie stellen ebenfalls auto-
matisch eigene Dienste zur Verfügung oder nutzen Dienste anderer Geräte im Netz-
werk.
URL
Universal Resource Locator
Global eindeutige Adresse einer Domain im
Internet
.
VCI
Virtual Channel Identifier
Teil einer Adresse in einem ATM-Netzwerk.
Verschlüsselung
Die Verschlüsselung dient zum Schutz vertraulicher Informationen gegen unberechtigte
Zugriffe. Mit Hilfe eines Verschlüsselungssystems werden Datenpakete sicher über ein
Netzwerk versendet. Das Gigaset SX553 WLAN dsl bietet zur sicheren Datenübertra-
gung im kabellosen Netzwerk die
WEP
-Verschlüsselung und
WPA
an.
Virtueller Server
Ein virtueller
Server
stellt einen Dienst im
Internet
bereit, der nicht auf ihm selbst, son-
dern auf einer anderen Netzwerkkomponente läuft. Das Gigaset SX553 WLAN dsl kann
als virtueller Server konfiguriert werden. Er leitet dann von außen kommende Anfragen
an einen Dienst über
Port-Forwarding
direkt an den passenden
Port
der betreffenden
Netzwerkkomponente im lokalen Netzwerk weiter.

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