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Erweiterte Einstellungen konfigurieren
Im Hinblick auf die Konfiguration bedeutet dies:
u
Sie müssen einen sogenannten Trigger-Port für die Anwendung und auch das Proto-
koll (TCP oder UDP) definieren, das dieser Port verwendet. Anschließend weisen Sie
diesem Trigger-Port die öffentlichen Ports zu, die für die Anwendung geöffnet wer-
den sollen.
u
Der Router prüft alle ausgehenden Daten für die Portnummer und das Protokoll. Fin-
det er eine Übereinstimmung von Port und Protokoll für einen definierten Trigger-
Port, öffnet er die zugewiesenen öffentlichen Ports und notiert die IP-Adresse des
PCs, der die Daten gesendet hat. Wenn Daten aus dem Internet über einen dieser
öffentlichen Ports zurückkommen, lässt der Router sie passieren und leitet sie an
den entsprechenden PC weiter. Ein Trigger-Ereignis stammt immer von einem PC im
lokalen Netzwerk. Wenn ein Trigger-Port von außen adressiert wird, wird er einfach
vom Router ignoriert.
Bei Lieferung ist die
NAT
-Funktion (Network Address Translation) des Gigaset SX553
WLAN dsl aktiviert, d. h. alle IP-Adressen der PCs im lokalen Netzwerk werden beim
Internetzugang in die öffentliche IP-Adresse des Routers umgewandelt.
Über die NAT-Einstellungen können Sie das Gigaset SX553 WLAN dsl für folgende Auf-
gaben konfigurieren:
u
Port-Triggering für bestimmte Anwendungen einrichten (s. S. 70),
u
das Gigaset SX553 WLAN dsl per Konfiguration von Port-Forwarding als virtuellen
Server einrichten (s. S. 72),
u
die Firewall für ausgewählte PCs öffnen (s. S. 73).
Sie können die NAT-Funktion aktivieren bzw. deaktivieren (standardmäßig ist die NAT-
Funktion aktiviert).
ì
Wählen Sie im Menü
Erweiterte Einstellungen
Internet
die Option
NAT
und
anschließend die gewünschte Option.
Hinweis:
u
Eine Anwendung, die zum Port-Triggering konfiguriert wurde, kann jeweils nur
von einem Benutzer im lokalen Netzwerk ausgeführt werden.
u
So lange die öffentlichen Ports geöffnet sind, können sie von nicht autorisierten
Personen zum Zugriff auf einen PC im lokalen Netzwerk verwendet werden.
Hinweis:
Bei den nachfolgend beschriebenen Funktionen müssen die IP-Adressen der
PCs unverändert bleiben. Wenn die IP-Adressen der PCs über den DHCP-Server
des
Gigaset SX553 WLAN dsl zugewiesen werden, müssen Sie die Option
Läuft nie ab
(s. S. 78) für die Einstellungen im Menüeintrag
Lokales Netzwerk
für die
Gültig-
keitsdauer
auswählen oder den PCs statische IP-Adressen zuweisen.
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Erweiterte Einstellungen konfigurieren
Port-Triggering
Wenn Sie das Port-Triggering für eine bestimmte Anwendung konfigurieren, müssen Sie
einen sogenannten Trigger-Port und das Protokoll (TCP oder UDP) angeben, das dieser
Port verwendet. Anschließend weisen Sie diesem Trigger-Port die öffentlichen Ports zu,
die für die Anwendung geöffnet werden sollen.
Sie können bekannte Internetdienste auswählen oder Ports bzw. Portblöcke manuell
zuweisen.
ì
Wählen Sie zum Einrichten des Port-Triggering für einen Dienst im Menü
Erweiterte
Einstellungen
Internet
NAT
die Option
Port-Triggering
.
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Erweiterte Einstellungen konfigurieren
ì
Wählen Sie aus der Liste
Vordefinierte Anwendungen
die gewünschte Anwen-
dung aus.
ì
Wählen Sie die Option in der Spalte
Aktiviert
aus.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen
. Die Daten für den erforderlichen Dienst
werden auf der Seite eingegeben.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Löschen
, um einen Eintrag zu löschen.
Wenn die von Ihnen benötigte Anwendung nicht in der Liste steht, müssen Sie die ent-
sprechenden Daten manuell auf der Seite eingeben:
ì
Lokales Protokoll
: Wählen Sie das Protokoll, das bei ausgehendem Datenverkehr
überwacht werden soll.
ì
Lokaler Port
: Geben Sie den Port ein, der bei ausgehendem Datenverkehr über-
wacht werden soll.
ì
Öffentliches Protokoll
: Wählen Sie das Protokoll, das bei eingehendem
Datenverkehr zugelassen werden soll.
ì
Öffentlicher Port
: Geben Sie den Port ein, der bei eingehendem Datenverkehr
geöffnet werden soll.
ì
Beschreibung
: Geben Sie eine Beschreibung ein, die Ihnen die Identifizierung ver-
schiedener Einträge erleichtert.
ì
Wählen Sie die Option in der Spalte
Aktiviert
aus.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen
, um einen neuen Eintrag hinzuzufügen.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Löschen
, um einen Eintrag zu löschen.
ì
Übernehmen Sie die Einstellungen, indem Sie auf
OK
klicken.
Hinweis:
Sie können eine einzelne Portnummer, mehrere Portnummern, getrennt durch
Kommas, Portblöcke, bestehend aus zwei Portnummern, getrennt durch einen
Gedankenstrich, oder eine beliebige Kombination daraus verwenden,
z. B.
80, 90-140, 180
).
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Erweiterte Einstellungen konfigurieren
Port-Forwarding
Beim Konfigurieren von Port-Forwarding übernimmt das Gigaset SX553 WLAN dsl
äußerlich die Rolle der Server. Unter seiner öffentlichen IP-Adresse empfängt es Anfor-
derungen von entfernten Benutzern und leitet sie automatisch an lokale PCs um. Die pri-
vaten IP-Adressen der Server im lokalen Netzwerk bleiben geschützt.
Internetdienste werden über definierte Portnummern angesprochen. Das Gigaset
SX553 WLAN dsl benötigt eine Zuordnungstabelle der Portnummern, um die
Dienstanforderungen an die Server umzuleiten, die den Dienst eigentlich bereitstellen.
Port-Forwarding wurde zu diesem Zweck konfiguriert.
ì
Sie richten das Port-Forwarding für einen Dienst ein, indem Sie im Menü
Erweiterte
Einstellungen
Internet
NAT
die Option
Port-Forwarding
wählen.
ì
Wählen Sie aus der Liste
Vordefinierte Anwendungen
die gewünschte Anwen-
dung aus.
ì
Wählen Sie die Option in der Spalte
Aktiviert
aus.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen
. Die Daten für den erforderlichen Dienst
werden auf der Seite eingegeben.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Löschen
, um einen Eintrag zu löschen.
Wenn die von Ihnen benötigte Anwendung nicht in der Liste steht, müssen Sie die
entsprechenden Daten manuell auf der Seite eingeben:
ì
Wählen Sie aus der Liste
Protokoll
das Protokoll für den Dienst aus, den Sie bereit-
stellen.
ì
Geben Sie unter
Öffentlicher Port
die Portnummer des Dienstes ein, den Sie bereit-
stellen.
ì
Geben Sie in das Feld
Lokaler Port
die interne Portnummer ein, an die Dienstanfor-
derungen weitergeleitet werden sollen.
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Erweiterte Einstellungen konfigurieren
ì
Geben Sie in das Feld
Lokale IP-Adresse
die IP-Adresse des PCs ein, der den Dienst
bereitstellt.
Beispiel: Der Web-Server wurde zur Beantwortung von Anforderungen an Port 8080
konfiguriert. Die Anforderungen von Websites gehen jedoch bei Port 80 beim Web-
Server ein (Standardwert). Wenn Sie den PC zur Weiterleitungstabelle hinzufügen
und Port 80 als öffentlichen Port sowie Port 8080 als einen internen Port definieren,
werden alle Anforderungen aus dem Internet an den Dienst mit der Portnummer 80
auf dem Web-Server des PCs umgelenkt, den Sie mit Port 8080 definiert haben.
ì
Beschreibung
: Geben Sie eine Beschreibung ein, die Ihnen die Identifizierung
verschiedener Einträge erleichtert.
ì
Wählen Sie die Option in der Spalte
Aktiviert
aus.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen
, um einen neuen Eintrag hinzuzufügen.
ì
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Löschen
, um einen Eintrag zu löschen.
ì
Klicken Sie auf
OK
, um die Einstellungen zu übernehmen.
Firewall für ausgewählte PCs öffnen (Exposed Host)
Sie können einen Client in Ihrem lokalen Netzwerk als so genannten „Exposed Host“ ein-
richten. Ihr Gerät wird in diesem Fall den gesamten eingehenden Datenverkehr vom
Internet an diesen Client weiterleiten. Sie können anschließend beispielsweise Ihren
eigenen Web-Server auf einem der Clients in Ihrem lokalen Netzwerk betreiben und ihn
für Internetnutzer zugänglich machen.
Als Exposed Host ist der lokale Client direkt für das Internet sichtbar und daher beson-
ders anfällig (z. B. für Hacker-Angriffe). Aktivieren Sie diese Funktion nur, wenn es
unbedingt notwendig ist (z. B. für den Betrieb eines Web-Servers) und andere Funktio-
nen (z. B. Port-Forwarding) nicht ausreichen. In diesem Fall sollten Sie für die betreffen-
den Clients entsprechende Maßnahmen treffen.
ì
Wählen Sie zum Einrichten eines PCs als Exposed Host im Menü
Erweiterte Einstel-
lungen
Internet
NAT
die Option
Exposed Host
.
Hinweis:
Sie können eine einzelne Portnummer, mehrere Portnummern, getrennt durch
Kommas, Portblöcke, bestehend aus zwei Portnummern, getrennt durch einen
Gedankenstrich, oder eine beliebige Kombination daraus verwenden,
z. B.
80, 90-140, 180
).
Hinweis:
Pro öffentlicher IP-Adresse kann nur ein PC als Exposed Host eingerichtet werden
(siehe auch Abschnitt „Port-Forwarding“ auf Seite 72).

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